Die Schrecken des Krieges
■ Von Xenia Schein
Der TV Seulberg veranstaltet erstmalig ein Benefizkonzert zugunsten der Kinder- und Jugendarbeit des Vereins und landet einen großen Erfolg. Pianist Raffaele Mani spielt Werke der großen Meister und eine eigene Komposition. Dazu tanzen die begabten jungen Damen der Gymnastik-Abteilung.
Mit dem eigenen Werk „Preludio d’autunno“ eröffnet der äußerst vielseitige Pianist Raffaele Mani das Konzert und hat sich schon damit die Begeisterung des Publikums gesichert. Mani lehrt Klavier an der Musikschule Bad Nauheim und leitet die „Appassionato Musik“, einen jährlich in Florenz stattfindenden internationalen Musik-Meisterkurs.
Das Stück „Preludio d’autunno“ schrieb er im Rahmen einer Fernsehdokumentation zu Leben und Werk des italienischen Malers Antonio Ligabue; dessen Werdegang stellen bei diesem besonderen Konzert die Sportgymnastinnen des TV Seulberg unter Leitung von Simone Drott tänzerisch dar und zeigen dabei nicht nur sportliches, sondern auch schauspielerisches Talent.
Die Gymnastinnen sind bundesweit bei Wettkämpfen erfolgreich und wurden in diesem Jahr als Gruppe Hessenmeister. Bis zu viermal in der Woche trainieren sie für ihre Erfolge, manche der Mädchen bereits seit zehn Jahren. Während der Dauer eines Präludiums erzählen sie tanzend die Geschichte der begabten, aber mittellosen Malers, der um seine Existenz kämpfen muss und am Ende einen gewaltsamen Tod findet, betrauert von seiner Witwe. Ebenso dramatisch die Illustration zu „Funérailles“ von Franz Liszt. Der Trauermarsch gilt als Hommage an seinen besten Freund Fréderic Chopin, der 1849 starb, und erinnert an die Schlachten der ungarischen Revolution.
Flamencoszenen
Den Sportlerinnen gelingt es mit einer berührenden Geschichte um ein junges Paar, das durch den Krieg auseinandergerissen wird, dem Schrecken jedes Krieges ein Gesicht zu geben. Der Tod selbst scheint sich währenddessen die Seele aus dem Leib zu tanzen – und kommt bis in die ersten Publikumsreihen hinein.
Fröhlicher wird es bei Flamencoszenen zu Frederico Mompous „Suburbis“. Und Raffaele Mani beschließt das Konzert mit einer der anspruchsvollsten Sonaten, die es gibt: Sergei Prokofievs Sonate Nummer 7. „Da hat sich die Werbetrommel gelohnt“, freut sich Sprecherin Susanne Schartz-Laux über den großen Erfolg.
Und Organisatorin Sibylla Schuldt wird von allen Seiten beglückwünscht. Dank der Friedrichsdorfer Sponsoren werden die Einnahmen des Konzertes komplett in die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins fließen können.
Taunus Zeitung 15.11.2014
■ Von Xenia Schein
Der TV Seulberg veranstaltet erstmalig ein Benefizkonzert zugunsten der Kinder- und Jugendarbeit des Vereins und landet einen großen Erfolg. Pianist Raffaele Mani spielt Werke der großen Meister und eine eigene Komposition. Dazu tanzen die begabten jungen Damen der Gymnastik-Abteilung.
Mit dem eigenen Werk „Preludio d’autunno“ eröffnet der äußerst vielseitige Pianist Raffaele Mani das Konzert und hat sich schon damit die Begeisterung des Publikums gesichert. Mani lehrt Klavier an der Musikschule Bad Nauheim und leitet die „Appassionato Musik“, einen jährlich in Florenz stattfindenden internationalen Musik-Meisterkurs.
Das Stück „Preludio d’autunno“ schrieb er im Rahmen einer Fernsehdokumentation zu Leben und Werk des italienischen Malers Antonio Ligabue; dessen Werdegang stellen bei diesem besonderen Konzert die Sportgymnastinnen des TV Seulberg unter Leitung von Simone Drott tänzerisch dar und zeigen dabei nicht nur sportliches, sondern auch schauspielerisches Talent.
Die Gymnastinnen sind bundesweit bei Wettkämpfen erfolgreich und wurden in diesem Jahr als Gruppe Hessenmeister. Bis zu viermal in der Woche trainieren sie für ihre Erfolge, manche der Mädchen bereits seit zehn Jahren. Während der Dauer eines Präludiums erzählen sie tanzend die Geschichte der begabten, aber mittellosen Malers, der um seine Existenz kämpfen muss und am Ende einen gewaltsamen Tod findet, betrauert von seiner Witwe. Ebenso dramatisch die Illustration zu „Funérailles“ von Franz Liszt. Der Trauermarsch gilt als Hommage an seinen besten Freund Fréderic Chopin, der 1849 starb, und erinnert an die Schlachten der ungarischen Revolution.
Flamencoszenen
Den Sportlerinnen gelingt es mit einer berührenden Geschichte um ein junges Paar, das durch den Krieg auseinandergerissen wird, dem Schrecken jedes Krieges ein Gesicht zu geben. Der Tod selbst scheint sich währenddessen die Seele aus dem Leib zu tanzen – und kommt bis in die ersten Publikumsreihen hinein.
Fröhlicher wird es bei Flamencoszenen zu Frederico Mompous „Suburbis“. Und Raffaele Mani beschließt das Konzert mit einer der anspruchsvollsten Sonaten, die es gibt: Sergei Prokofievs Sonate Nummer 7. „Da hat sich die Werbetrommel gelohnt“, freut sich Sprecherin Susanne Schartz-Laux über den großen Erfolg.
Und Organisatorin Sibylla Schuldt wird von allen Seiten beglückwünscht. Dank der Friedrichsdorfer Sponsoren werden die Einnahmen des Konzertes komplett in die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins fließen können.
Taunus Zeitung 15.11.2014